In der Psychotherapie ist der Ausgangspunkt Ihr seelisches Befinden. Die Grundlage hierfür ist die Gesprächspsychotherapie.
In Gesprächen finden wir gemeinsam heraus, welche Gedanken, Gefühle, Prägungen oder Traumata Sie daran hindern, aus Ihrem Potenzial zu schöpfen oder Ihren Lebensweg belasten.
Auch verkörperte Selbstprozesse wie in z.B. chronischen Schmerzen unbekannter Ursache, Reizdarm oder Verspannungen uvm. können durch die Psychotherapie erfahrbar gemacht werden und eröffnen somit eine neue Perspektive, um mit Krankheit oder Verletzt-Sein umzugehen.
Die Psychotherapie hat sowohl direkte als auch indirekte Auswirkungen auf den Körper. Durch Stressreduktion auf psychischer Ebene reduziert sich auch der sogenannte Gewebestress, da Körper und Geist untrennbar durch das Vegetative Nervensystem miteinander verbunden sind. Muskuläre Spannung kann nachlassen, das Vegetative Nervensystem kann sich wieder regulieren. Auch die Schlafqualität kann davon profitieren. Durch die verminderte Anspannung und die achtsame Bearbeitung eigener Themen im Alltag können dazu führen, dass Ihre Prozesse nicht mehr im Unbewussten wirken müssen. Auch die positive Wirkung auf das Immun- und Herz-/Kreislaufsystem sind wissenschaftlich erwiesen.
Der Schwerpunkt meiner psychotherapeutischen Arbeit liegt bei Menschen mit Traumatisierung.
Das Erleben eines Traumas kann unser Leben nachhaltig verändern. Von Trauma sprechen wir, wenn unser Bewältigungssystem als Antwort auf eine sehr belastende Situation überfordert ist. Der Körper übernimmt dann autonom die Regulation und sichert somit unser Über- und Weiterleben. Manchmal kann sich dieses System im Laufe der Zeit von selbst wieder regulieren und wir können wieder Einfluss nehmen auf die Antworten, die wir dem Leben und unserer Umwelt geben. Bleibt diese Regulation aber in Gänze oder in Teilen aus, so übernimmt in einer unbewussten Art ein Teil von uns das Regiment und lässt uns in Situationen, die dem Trauma in irgendeiner Art und Weise ähneln (man spricht dabei von Triggern), völlig unadäquat oder gar nicht mehr handeln. Gerüche, Ähnlichkeiten von Personen, Farben, Stimmungen und vieles mehr kann uns dann in einen Ausnahmezustand bringen. Dies ist dem Bewusstsein oft nicht zugänglich und unser Alarmsystem übernimmt innerhalb kürzester Zeit. Die Folgen können sein, den eigenen Emotionen und dem Denken ausgeliefert zu sein, Handlungsunfähigkeit oder andere psychische Beschwerden. In der Therapie erarbeiten wir gemeinsam Wege, die Ihnen helfen mit Bewusstheit auf die Anforderungen des Lebens zu antworten. Ergänzend zur Psychotherapie wenden wir die Osteopathie und die Yogatherapie an.
In Jedermann ist etwas kostbares, dass in keinem anderen ist.
Martin Buber
In meiner körper – psychotherapeutischen Arbeit vertrete ich den humanistischen Ansatz. Das heißt, ich gehe davon aus, dass jedem Menschen die Tendenz zur Selbstverwirklichung und Selbstaktualisierung innewohnt und er die Fähigkeit zur Reflexion und Wahrnehmung besitzt. Denken (Kognition), Fühlen (Seele) und Spüren (Körper) sind untrennbare Elemente eines jeden Menschen und finden in meinem Therapieangebot als Einheit ihren Platz. So hat sich mir aus der Osteopathie, dem Yoga und der Psychotherapie ein sinnvolles Therapiekonzept erschlossen.